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Autor: Jens Janke

RUAG Space Germany GmbH ist in Coswig umgezogen

Die RUAG Space Germany GmbH teilt mit, daß das Unternehmen in Coswig an einen neuen Standort umgezogen ist. Aufgrund des stetigen Wachstums konnten die Räumlichkeiten nicht mehr schritthalten. Um für die Zukunft gerüstet zu sein und weiter kontinuierliches Wachstum zu ermöglichen, ist das Unternehmen in das Gewerbegebiet Coswig umgezogen und ab sofort unter folgender Adresse und Telefonnummer zu erreichen:

RUAG Space Germany GmbH
An der Walze 7
01640 Coswig

Telefonnummer: +49 3523 775610

Ansprechpartner: Robert Hahn, Manager Sales & Projects
Email: robert.hahn@ruag.com 

HPS-Antenne für Weltraummission Heinrich Hertz absolviert akribische Prüfung

Mit dem Start des Satelliten Heinrich Hertz im Jahre 2023 wird Deutschland gut zwanzig Jahre nach der 2002 beendeten DFS Kopernikus-Mission mit der innovativen Plattform „Small Geo“ aus dem Hause OHB 36.000 Kilometer über der Erde wieder Flagge in der Satellitentelekommunikation zeigen. An Bord von Heinrich Hertz befinden sich rund 20 Experimente zur Kommunikations-, Antennen- und Satellitentechnik von Instituten und Unternehmen, um neue Technologien der Satellitenkommunikation auf ihre Tauglichkeit unter den extremen Bedingungen des Weltraums auf Herz und Nieren zu testen. Heinrich Hertz ist nicht mehr und nicht weniger als der entscheidende Schritt in der deutschen Raumfahrtstrategie, mit der Systemfähigkeit der eigenen Industrie – auf Satellitenebene, genauso wie auf Zuliefererebene – auf dem Gebiet der Telekommunikation wieder Fuß zu fassen.

Jenseits des bisherigen Konzeptionsstandards, auf einem Kommunikationssatelliten nur die Empfangs-, Weiterleitungs- und Sendetechnik zu installieren, verfügt Heinrich Hertz über Onboard-Prozessoren zur direkten Informationsverarbeitung und darüber hinaus auch zur flexiblen Neueinstellung des Satelliten selbst während des Betriebs. Neben wissenschaftlichen Missionszielen wollen Verteidigungs- und Wirtschaftsministerium zusätzliche Nutzlastkapazitäten für eigene Kommunikation nutzen. Und schließlich dient Heinrich Hertz auch als Relaisstation für kleinere, erdumlaufende Satelliten bis 800 Kilo Masse und verlängert deren Kontaktzeiten auf jeweils rund 40 Minuten, wodurch die Menge gesendeter Daten erheblich gesteigert wird.

Alle politischen und technischen Ambitionen des Projektes hängen entscheidend von der Zuverlässigkeit der unsichtbaren Nabelschnur der Datenübertragung zwischen Himmel und Erde, Satellit und Bodenstation ab. Mit dem erfolgreichen Test der seitlichen entfaltbaren „H2NBA-Antenne“ – das Kürzel steht für „Heinrich Hertz North Beam Antenna“ – aus dem Hause des deutschen Antennenspezialisten HPS wurde diese Hürde nun gemeistert: Die Oberflächenmessung des Reflektors mit Laser-Radar testierte 0,04 mm RMS (mittlere Abweichung) über die ganze reflektierende Oberfläche, der Ausfaltungstest im HPS-Labor mit 0-g Kompensationsmechanik verlief problemlos; ebenso bestand die Antenne beim Prüfunternehmen IABG, München, Vibrationstests in allen Achsen unter der Extrembelastung der 25-fachen Erdbeschleunigung und Akustiktests bis 142,5 dB – das entspricht der Lautstärke einer startenden Rakete.

Die CFK-basierte Antenne samt Reflektor, Feed und Tower aus dem Hause HPS, sowie der von HPS unterbeauftragten „hold-down-and-release-, deployment- and pointing-mechnisms“ (Niederhalte-, Entfalt- und Ausrichtemechanismen) ist dabei extrem leicht und doch formstabil, bietet hohe Eigenfrequenz und ist nicht nur für die beabsichtigte Datenübertragung im hochfrequenten Ka-band, sondern auch für das noch höhere Frequenzband Q/V-band geeignet.

2020-H2NBA_Acoustictest -2

2020-H2NBA_Acoustictest -2

Nach abschließenden, gut in der Zeit liegenden, thermoelastischen- sowie RF-Tests wird die Antenne dann 2021/22 vom Hauptauftragnehmer OHB mit dem Satelliten vereinigt.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Über die Ergebnisse der Tests bin ich froh und glücklich, denn selbst nach einem Vierteljahrhundert in der Raumfahrt kommt man als leidenschaftlicher Ingenieur spätestens bei den mörderischen Vibrationstests noch ins Schwitzen. Hochachtung gebührt meinen Strukturingenieuren, die dies alles so perfekt vorausberechnet haben, und sie gebührt meinen Testleitern, die durch Ihre monatelangen, sorgfältigen Vorarbeiten die Tests so sicher durchgeführt haben! Wir sind stolz, bei dieser wegweisenden Mission an so entscheidender Stelle als Spezialisten für starre wie auch große entfaltbare Antennen dabei zu sein, zu denen wir Dank kontinuierlicher Unterstützung seitens DLR-Raumfahrtmanagement und ESA werden konnten. Mit nun schon 71 Mitarbeitern an unseren Standorten München und Bukarest stehen wir nach 20 Jahren Unternehmensgeschichte heute auf Ebene der deutschen wie auch europäischen Raumfahrtindustrie für das M in KMU.“

HPS GmbH

Ansprechpartner:  Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO
E-Mail: info@hps-gmbh.com
Telefon: +49 (89) 4520576-0

Falcon 9 Rakete setzt erfolgreich innovative Technologie ein, um den Weltraum nachhaltig sauber zu halten

Am Mittwoch, 30. Juni 2021 um 21.31 Uhr MESZ hob eine Falcon 9 von Space X vom legendären Weltraumbahnhof Cape Canaveral, Florida, zu einer Transporter-2-Mission ab. Mit an Bord: Der ION-Satellitenträger des italienischen NewSpace-Unternehmens D-Orbit auf seiner „Wild Ride“-Mission mit Tech-Passagieren aus 11 Ländern, unter anderem HPS ADEO-N2. ION wurde genau eine Stunde nach dem Start vom Launcher erfolgreich ausgesetzt.

Die ION-Plattform wird nun eine Nutzlast nach der anderen auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen für In-Orbit-Validierungstests absetzen, bis die Plattform schließlich selbst zum Testobjekt wird, da sie von ADEO, dem weltweit einzigen industriellen NewSpace-Schleppsegel seiner Art für die mehrfache beschleunigte Rückführung ausgedienter Satelliten, wieder „nach Hause“ gebracht wird. Die Idee dahinter: „Haltet den Weltraum einfach „CleanGreen“, indem Ihr nur mit einer Technik an Bord startet, die alles nach Gebrauch auch schnell wieder „nach Hause“ bringt“, sagt Ernst K. Pfeiffer, Geschäftsführer des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS. ADEO ist bei HPS in verschiedenen Versionen erhältlich, die auf die Größe und das Gewicht des jeweiligen Raumfahrzeugs zugeschnitten sind. In diesem Fall handelt es sich um eine der kleinsten Versionen mit einem Gewicht von nur 800 Gramm, bei Abmessungen von nur 10x10x10 Zentimetern³ und einer Segelfläche von 3,6 Quadratmetern.

HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer ist davon überzeugt, dass ADEO genau zum richtigen Zeitpunkt kam, um eine nachhaltige NewSpace-Entwicklung voranzutreiben, indem die Gefahr von apokalyptischen Weltraummüllszenarien trotz schnell wachsender Konstellationen vermieden wird. Pfeiffer betont in diesem Zusammenhang die exzellente F&E-Unterstützung durch die Ingenieure und Testeinrichtungen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen sowie die verschiedenen Wirtschaftsförderungsverträge und Zuschüsse von ESA, DLR und dem Freistaat Bayern.

Bei der Umsetzung der vom NewSpace-Team der HPS in der Münchner Zentrale entwickelten Technologie legten die Ingenieure und Techniker der rumänischen Tochtergesellschaft und der rumänischen Werkstätten kräftig Hand an. Dies ist nun, so Pfeiffer, „unser klarer Vorteil, alles in einem Unternehmen zu haben: das Erbe aus dem institutionellen Raum, eine maßgeschneiderte „interne Gründungsabteilung“, ein stetig wachsendes Haus in Bukarest und mehrere vertrauensvolle Entwicklungs- und Produktionspartner. Neue und erweiterte Herausforderungen an Innovation und Fertigung warten bereits.“

Am Ende der nominalen ION-Mission, vor den „Augen“ der integrierten Kameras, entfaltet sich das ADEO-Bremssegelmodul, zeigt seine „Flügel“ und führt ION viel schneller als ohne das Segel zur rückstandsfreien Entsorgung durch Verbrennung in der Atmosphäre. Die ersten 100 km des Abstiegs werden intensiv überwacht. Dies soll in einem Missionsslot zwischen Dezember ’21 und Januar ’22 geschehen. Diese Mission ist nun der letzte Nachweis in einer Serie, die auch einen Erstflug mit der Electron von Rocket Lab im Jahr 2019 und mehrere Parabelflüge bis 2021 umfasst.

Mit diesem Live-Beweis technischer Reife geht ADEO dann weiter in Richtung Serienproduktion für bereits wartende Kunden in den USA, Europa und Asien.

HPS GmbH

Ansprechpartner:  Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO
E-Mail: info@hps-gmbh.com
Telefon: +49 (89) 4520576-0

Online-Workshop zur Digitalisierung und Vernetzung von Raumfahrt-KMU am 24.08.2021, 16:00-18:00h

Die Arbeitsgruppe „Digitale Produktionsplattformen“ des DLR-Instituts für Datenwissenschaften in Jena lädt die deutschen Raumfahrt-KMU zu einem ersten Online-Workshop am 24.08.2021 in der Zeit von 16:00 – 18:00h ein.

Der Fokus des Workshops liegt auf Themen rund um die Digitalisierung und den Informationsaustausch zwischen kooperierenden Unternehmen. Es soll ermittelt werden, welche Bedarfe und Probleme bezüglich der Digitalisierung und automatisierten Kommunikation entlang der Zuliefererketten oder innerhalb von Partnernetzwerken vorliegen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage, um weiterführende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu diesem Themenbereich bedarfs- und nutzenorientiert auszurichten.

CRN Management GmbH unterstützt die Dialogaufnahme zwischen Raumfahrt-KMU und den Experten der Datenwissenschaften des DLR-Instituts aus Jena und empfiehlt den RF-KMU, ihre aktuellen Bedarfe, Erfahrungen und Wünsche zum o.a. Thema einzubringen. Ziel sollte es sein, aus priorisierten Themenfeldern konkrete Forschungsaufgaben zu identifizieren, die dann gemeinsam in Projektgruppen durch entsprechende F&E-Vorhaben zu bearbeiten sind.

Details zum Workshop finden Sie in diesem Flyer.

Bitte melden Sie sich bei Frau Laura Thiele an.

 

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Institut für Datenwissenschaften
Softwaresysteme für die Digitalisierung

Ansprechpartnerin:  Laura S. Thiele, wissenschaftliche Mitarbeiterin
E-Mail: Laura.Thiele@dlr.de
Telefon: +49 3641 30960 130

Europe has made its choice: HPS receives final GO to build HERA antenna which is to broadcast deep space showdown in 2024

The first defense mission of planet Earth against asteroid aggressors from space will be broadcasted live through an antenna in deep space built by Munich-based aerospace company HPS. It prevailed in two competitive preliminary design phase contracts within Europe. Experts are convinced that the HPS model offers the highest possible signal stability thanks to its extreme resistance to deformation in orbit and OHB Bremen, prime of the ESA mission, submitted this week the respective „Approval to proceed“ (ATP) to HPS for the rest of the development. The antenna must be delivered in November 2022 for the mission start in 2024. The schedule is tough: the critical design review will take place as early as September.
See also full story here: https://www.hps-gmbh.com/hera-high-noon-in-deep-space/

HPS GmbH

Ansprechpartner: Dr. Ernst Pfeiffer, CEO
E-Mail: info@hps-gmbh.com
Telefon: +49 (89) 4520576-0

Lebensretter KEAN: Satellitenkommunikation „to go“

Raumfahrtspezialisten schließen Innovationslücke für bedrohliche Situationen

Im Extremfall kann der Mensch eine gewisse Zeit auf vieles verzichten: auf Kleidung je nach Witterung monatelang, auf Nahrung etwa drei Wochen und auf Trinkwasser bis zu drei Tage. Nur eines braucht er dann wirklich dringend und sofort: Die Möglichkeit zur Kommunikation.

Dies gilt für alle lebensbedrohlichen Situationen ziviler sowie militärischer Natur, für Einsätze an vorderster Hilfsfront in Katastrophengebieten, aber auch für journalistische Berichterstattung aus abgeschnittenen Orten, für Expeditionen in abgelegenen Regionen, für polizei- und nachrichtendienstliche Spezialkräfte und verständlicherweise auch für militärische Einsätze.

Bislang dominieren am Markt der Kommunikationstechnik für vergleichbare Anwendungen Produkte mit eingeschränkter Reichweite, Schwachstellen für Störimpulse und/oder unhandlichen, nur von Fahrzeugen zu bewältigenden Dimensionen und Gewicht.

Um dies zu ändern, haben sich unter Konsortialführung des Münchner Raumfahrtspezialisten für Antennentechnik HPS (München) folgende Partner zusammengeschlossen:

  • Der Antennenhersteller MTEX (Wiesbaden) mit Fokus auf Bodenstationen
  • das Start-up Blackwave (Ottobrunn) mit der wirtschaftlichen Serienfertigung komplexer Carbonbauteile
  • der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der Technischen Universität München für die Konzeption innovativer Leichtbau-Reflektorlamellen
  • die Universität der Bundeswehr für die Definition der Nutzeranforderungen und die Durchführung der Antennen-Feldtests.

Ziel ist die Entwicklung eines Komplettsystems zur bidirektionalen Satellitenkommunikation auf der Grundlage bereits von HPS geleisteter Vorentwicklungen. KEAN aus dem Entwicklungsprogramm ILKA („Integrierte, entfaltbare Leichtbau Manpack Komplett-Antenne“) ist eine Rucksackantenne („Kompakte entfaltbare Rucksack-Antenne“) für Kommunikation „to go“ mit den folgenden Spezifikationen:

  • Konformität zu Satellitenbetreibern (z.B. EUTELSAT, INTELSAT)
  • Ku-Band, 1.2 m Durchmesser, dazu auch X-band fähig
  • Inklusive Kommunikationssystem, Elektronik, Batterie, Stativ, Rucksack-Tragesystem
  • Gesamtgewicht von unter 20 kg
  • Inbetriebnahme in unter 15 Minuten vom Rucksacktransport bis zum Satellitenlink
  • Innovative, kybernetische Faltmechanik in Anlehnung an das Öffnen und Schließen von Blüten
  • Konstruktion und Definition serientauglicher Bauteile und Produktionsprozesse für einen schnellen Übergang zur Serienproduktion in größeren Stückzahlen.

HPS, MTEX und BLACKWAVE bringen erhebliche Eigenmittel ein; die DLR-Raumfahrtagentur fördert über die Abteilung Telekommunikation das Projekt mit weiteren 670.000 Euro. Vom Start im April 2021 bis zum Beginn der Erprobungsphase im Herbst 2022 sind für die gesamte Entwicklung nur 18 Monate vorgesehen. Nach der Konzeptdefinition jetzt im Juli 2021 erfolgt die detaillierte Auslegung des Komplettsystems. Treiber des ehrgeizigen Zeitplans sind vor allem die bereits durch die erste Vorentwicklung des Systems ausgelösten kommerziellen und institutionellen Interessensbekundungen, unter anderem aus dem indo-pazifischen Raum.

 

HPS GmbH

Ansprechpartner:  Dr. Ernst Pfeiffer, CEO
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Telefon: +49 (89) 4520576-0

RUAG: Strategische Partnerschaft geht in die nächste Runde

RUAG Space | Media Relations | Schaffhauserstrasse 580 | 8052 Zürich | Schweiz | www.ruag.com
Medienmitteilung
Zürich, 14. Juli 2021

Mit der Unterzeichnung des Vertrages über die fünfte Modifikation des Entwicklungs- und Produktionsvertrages („Mod5“) für die Atlas- sowie Vulcan Centaur-Raketenprogramme verlängern und erweitern United Launch Alliance (ULA) und RUAG Space ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. 2015 gab die United Launch Alliance (ULA) eine strategische Partnerschaft mit RUAG Space bekannt, um Verbundwerkstoffstrukturen für die Atlas V-Rakete in den USA zu produzieren. Dieser Schritt war Teil des Übergangs von den Delta- und Atlas- Raketenprogrammen zur nächsten Generation von Trägerraketen, der Vulcan-Familie. Die Vulcan Centaur-Trägerrakete wird sowohl für Satellitenstarts als auch für bemannte Missionen eingesetzt werden.

ULA_Vulcan

ULA_Vulcan

Über 120 erfolgreiche ULA-Starts mit RUAG Space Produkten
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft hatte sich RUAG Space in Decatur (US-Bundesstaat Alabama) in einem ursprünglich für das Delta-Programm genutzten 12’000 Quadratmeter grossen ULA-Gebäude niedergelassen und dieses 2017 nach erfolgreichem Umbau in Betrieb genommen. Bis 2017 wurden die Strukturen sowohl an den Schweizer Standorten von RUAG Space in Zürich sowie Emmen produziert. Die letzte in Emmen gefertigte Struktur für die Atlas-Trägerrakete verliess die Schweiz Ende September 2020 an Bord einer Antonov An-124 in Richtung USA. Nun findet die Produktion direkt vor Ort in Decatur statt, wo RUAG Space nach erfolgreicher Entwicklung und Qualifizierung künftig auch die Kohlefaserstrukturen für die neue Vulcan-Trägerrakete herstellen wird. Die Nutzlastverkleidungen in Composite-Technologie – bestehend aus zwei Halbschalen, die mechanisch miteinander verbunden werden – werden in einem modernen, teilautomatisierten Prozess hergestellt. Die Nutzlastverkleidungen von RUAG Space verwenden eine Sandwich-Architektur aus Aluminium-Wabenmaterial, das zwischen einer inneren und einer äusseren Deckschicht aus gewebten Kohlefasern eingebettet ist. Eine auf der Aussenseite aufgebrachte Korkschicht bietet thermischen Schutz gegen die beim Start entstehende Reibungshitze. Dank eines innovativen Verfahrens können die für die Nutzlastverkleidung benötigten Kohlefaserstrukturen ohne den Einsatz eines Autoklaven und damit kostengünstiger als im herkömmlichen Verfahren hergestellt werden.

RUAG Space

RUAG Space

Das Werk in Decatur liefert aktuell Kohlefaserverbundstrukturen für ULAs Atlas-Trägerraketen, darunter die Nutzlastverkleidung für die Atlas V-500-Trägerrakete und den Interstage-Adapter für die Atlas V-400, sowie Kohlefaserstrukturen für die Qualifikation und zukünftige Produktion der neuen Vulcan-Trägerrakete, darunter Nutzlastverkleidungen, Interstage-Adapter und Hitzeschilde. Seit Beginn der strategischen Partnerschaft zwischen ULA und RUAG Space wurden mehr als 120 erfolgreiche Raketenstarts von ULA mit Produkten von RUAG Space durchgeführt.

Zusammenarbeit erweitert und ausgebaut
Mit der nun erfolgten Unterzeichnung des modifizierten Produktionsvertrages („Mod5“) zwischen ULA und RUAG Space geht die erfolgreiche Zusammenarbeit in die nächste Runde. Während bisher die Produktion der Atlas-Rakete sowie die Entwicklung und Qualifizierung der Vulcan- Komponenten im Vordergrund standen, bezieht sich „Mod5“ auf Aufträge bis 2024. Das zusätzliche Auftragsvolumen für RUAG Space aus der Vertragsmodifikation beläuft sich auf 110 Millionen Schweizer Franken. Holger Wentscher, der bei RUAG Space die Produktgruppe Launchers leitet, sagt: „Ich möchte mich bei ULA herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen und die partnerschaftliche Zusammenarbeit bedanken. Zusammen mit meinen Kollegen an unserem Standort in Decatur freue ich mich darauf, unsere gemeinsame Erfolgsgeschichte fortzusetzen.“

„Die Partnerschaft zwischen ULA und RUAG ist ein wesentlicher Bestandteil unserer langjährigen Erfolge“, sagt Daniel Caughran, ULA Vice President of Productions, Operations and Supply Chain. „Die jüngsten Vertragsänderungen spiegeln das anhaltende Vertrauen und das Engagement für die Partnerschaft mit RUAG Space wider, während wir dem Jungfernflug und vielen zukünftigen Starts der Vulcan Centaur entgegenblicken. ”

Diese Medienmitteilung finden Sie auch hier inklusive zur Vervielfältigung freigegebener Fotos:

https://www.ruag.com/news

RUAG International

Ansprechpartner: Philipp Bircher, Director Communications Space
Telefon: +41 79 790 11 81
Email: philipp.bircher@ruag.com

RUAG Space ist der führende Zulieferer für die Raumfahrtindustrie in Europa mit einer wachsenden Präsenz in den USA. Rund 1’300 Mitarbeitende in sechs Ländern entwickeln und fertigen Produkte für Satelliten und Trägerraketen – damit nimmt RUAG Space eine zentrale Rolle sowohl im institutionellen als auch im kommerziellen Raumfahrtmarkt ein. RUAG International ist ein Schweizer Technologiekonzern mit Produktionsstandorten in 14 Ländern und gliedert sich in vier Divisionen: Space, Aerostructures, MRO International und Ammotec. RUAG International beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter, von denen etwa zwei Drittel ausserhalb der Schweiz arbeiten. www.ruag.com

DLR RFA sucht Direktorin oder Direktor Anwendungen und Wissenschaft zum April 2022

Die deutsche Raumfahrtagentur sucht mit ihrer heutigen Internet-Veröffentlichung für die Leitungsfunktion „Direktorin oder Direktor Anwendungen und Wissenschaft“  eine/n Natur-, Ingenieur-, Wirtschaftswissenschaftler/in (w/m/d) zum 01. April 2022.

Die in Vollzeit auszuübende Tätigkeit ist zunächst auf 5 Jahre befristet – eine Wiederbestellung ist möglich.

Die Vergütung wird bis entsprechend Besoldungsgruppe B 6 Bundesbesoldungsordnung angegeben.

Zur Stellenausschreibung hier.

 

Deutsche Raumfahrtagentur
Ansprechpartner: Vorstand Dr. Walther Pelzer
Tel.: +49 228 447-101
Email: über DLR-Seite

Automatic unfurling of European Large Deployable Reflector successfully demonstrated

ESA, HPS GmbH and LSS GmbH have reached an important milestone in the development of the European Large Deployable Reflector or LDR.

The team has demonstrated the automatic motorised deployment of the engineering model of the eight-metre wide antenna reflector.

The design, build and testing of this full-size engineering model is a significant step forward in the development of the European LDR that will be carried on the Copernicus Imaging Microwave Radiometer (CIMR) mission.

Read more at ESA.

LEA-X5: New Movie on the completion of the European 5m X-band LDRS

Gladly HPS announces with a new 20-minutes-movie the completion of the H2020-development „LEA-X5“, the 5m class European Large Deployable Reflector Subsystem (LDRS) operating in X-band.

The film itself is of course showing recent environmental and deployment tests, but it is mainly about PEOPLE, who are space engineers and space enthusiasts, and what they can achieve with combined powers and brains. These people, together with the enablers European Commission and European Space Agency, are making the achievement of „European Non-dependance“ happen.

LEA-X5 is a full LDRS-Subsystem (lead by HPS, Germany) and comprises the
• 5m diameter X-band reflector assembly (lead by LSS, Germany)
• the 5m long deployable arm assembly (lead by HPS, Germany),
• hinges & HDRMs (RUAG, DE),
• deployment electronics (vH&S, DE),
• thermal hardware (HPS/FHP).

Further partners of the H2020-consortium have been: INVENT (DE), FHP (PT), INEGI (PT), TICRA (DK), LUMA (SW), HPTEX (DE), ARQUIMEA(SP), HPS (RO), ETAMAX (DE), WSS (DE), ONERA (FR), TAS (FR), OHB (DE), Airbus (DE).
Most of the consortium members are introduced in the movie, inluding many interviews.

Take your time and enjoy the spirit of doing big things: https://www.youtube.com/watch?v=AkpjUfyH5KE

Best regards,
Your WeLEA-Consortium

HPS GmbH

Point of Contact: Dr. Ernst Pfeiffer, CEO
E-Mail: info@hps-gmbh.com
Telephone: +49 (89) 4520576-0